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Geschlechterbewusste Theologie
NGT
Fokus Gender
Boldern Männedorf, 23.-24 Juni 2007
Seit einiger Zeit sind geschlechterbewusste Theologinnen und Theologen
im Gespräch miteinander. Was sie verbindet ist die Überzeugung, dass
unsere Blicke geschärft werden müssen für die Wechselwirkung zwischen
der Theologie und ihrem blinden Fleck: Gender. Inzwischen sind erste
Dialogprojekte entstanden (u.a. die Herausgabe eines Sammelbands), in
denen Frauen und Männer an konkreten theologischen Themen
zusammenarbeiten. Die Bandbreite der Fragestellungen ist gross: Gender-
Kultur in Zeiten der Globalisierung, Jesusgeschichten aus
Männerperspektive, religiöse Konstruktionen von Mütterlichkeit, Gender-
Performance in der Liturgie, Geschlechtergerechtigkeit in der
Erwachsenenbildung, Schrift und Tradition in Queer-Perspektive, um nur
einige Themen zu nennen. Die Dialoge bewegen sich nicht nur zwischen
Frauen und Männern, sondern auch zwischen verschiedenen Disziplinen,
institutionellen Einbindungen und Konfessionen. Mit der zweiten Tagung
des Netzwerks geschlechterbewusste Theologie sollen diese neu
entstandenen Diskussionen refl ektiert und vertieft werden.
TeilnehmerInnen sollen Gelegenheit haben, die Kontexte ihrer
Arbeit zu bedenken: Was motiviert uns, wenn wir als Theologinnen und
Theologen geschlechterbewusst arbeiten? Verfolgen wir dabei bestimmte
politische Ziele? An welchen Orten und in welchem theoretischen Rahmen
bewegen wir uns? Ziel ist es, gemeinsame Anliegen zu erkennen und
diejenigen Punkte zu benennen, an denen wir in Konfl ikt miteinander
stehen. Die Tagung bietet zudem die Möglichkeit, sich auf einzelne
Dialogprojekte einzulassen und die jeweiligen Themen und
Fragestellungen weiterzudenken.
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